Biografie
Kerstin Am Ende ist Malerin und erforscht Themen des Unbewussten, der Transformation sowie von Verbindung und Raum.
Sie arbeitet in Acryl und Öl auf Leinwand, häufig in größeren Formaten, sowie auf Papier mit Kohle, Ölpastell, Aquarell und Fineliner. In einem prozesshaften Arbeitsansatz entstehen rätselhafte Wesen und Welten. Dabei bewegt sie sich zwischen expressiver Figur und abstrakt-surrealer Komposition. Durch Übermalen, Verdichten, Neuordnen und Sampling entwickelt sie Bilder, die dem Unsichtbaren eine Form zu geben versuchen. Organische Naturelemente verbinden sich mit surrealen Charakteren, die sich fast objekthaft im Raum behaupten.
Ihr ungewöhnlicher Weg war kein Bruch, sondern eine innere Entwicklung. Sie war viele Jahre in der Technologiebranche tätig, zuletzt in leitender Position im GreenTech-Bereich, wo sie zu den Themen Energieoptimierung, Klimaschutz und Innovation arbeitete. Dann folgte sie dem, was sich längst abzeichnete: dass der künstlerische Weg ihre Berufung werden würde.
Zuvor hatte sie vier Jahre berufsbegleitend Malerei und Zeichnung an der Freien Kunstakademie artefact in Bonn studiert, einschließlich eines Aufbaustudiums.
Geboren ist Kerstin Am Ende 1981, aufgewachsen in Ostdeutschland, teils noch in der DDR. Heute lebt und arbeitet sie in Siegburg bei Köln/Bonn sowie in Südschweden.
Mit dem Raum des Werdens (Kunstmuseum Bonn, 2025) verwirklichte sie gemeinsam mit Konrad Bohley ein interdisziplinäres Vorhaben zum Thema Transparenz und Öffnung. Kurz darauf folgte die Einzelausstellung Zwischenwelten im Kurfürstlichen Gärtnerhaus in Bonn. Zur Zeit entsteht eine künstlerische Antwort auf silver crane von Rebecca Horn aus der Schenkung Sammlung Hoffmann, eine Initiative der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.